In einer Psychoanalyse geht es darum, dem Unerhörten in uns Gehör zu verschaffen. In einem geschützten Raum und gemeinsam mit einem Gegenüber, das über analytisch geschulte Ohren verfügt, können sich Blockaden lösen und neue Spielräume eröffnen.
Hör- und Sprechstunden nach Vereinbarung: Tel. (040) 38 81 52 oder psychoanalyse@duenkelsbuehler.de
Meine Arbeit basiert auf den Werken von Sigmund Freud, Jacques Lacan und Jacques Derrida. Weiterbildungen in Frankreich, Deutschland und Israel, begleitet von Seminaren vor Ort sowie eigenen Veröffentlichungen und Übersetzungen im Bereich Psychoanalyse, Dekonstruktion und Kunst.
Supervision ist die Möglichkeit, mit jemandem, der oder die nicht in die Beziehungsdynamik einer laufenden Arbeit verwickelt ist, gemeinsam auf diese „draufzusehen“ (Supervision). In Anwesenheit einer analytisch geschulten Zuhörerin ändert bereits das Sprechen über die jeweilige Arbeit den Blickwinkel darauf und kann zu neuen Impulsen führen. Ein solcher „hörender Fremdblick“ kann für jeden Arbeitsbereich sinnvoll und hilfreich sein.
Manchmal gerät das Leben – d.h. wir, unsere Beziehungen oder deren Verunmöglichung, privat und/oder beruflich – in Engpässe, die ratlos machen. Wo man vielleicht Rat, nicht aber gut gemeinte Rat-Schläge braucht. Deshalb biete ich in einem geschützen Raum ein Gegenüber mit offenem Ohr an, das außerhalb Ihrer „Verhedderungskreise“ steht, d.h. nicht zu Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld gehört. Das kann entscheidend sein, um Ihnen ohne Interessenskonflikte, dafür mit Empathie, Erfahrung und Wissen beratend zur Seite zu stehen.
In der gemeinsamen Arbeit des freien Sprechens und Hörens geht es nicht um fertige Antworten oder Rezepte, sondern u.a. darum, dass Muster als verjährt erkennbar werden. Psychoanalyse setzt darauf, diese zu lockern und dadurch neue Freiräume entstehen zu lassen: Freiräume, die passendere Spiel- und Gangarten ermöglichen. In Anwesenheit eines außenstehenden und zugleich empathischen Gegenübers mit psychoanalytisch geschulten Ohren kann das gelingen.
Ob „Depression“, „Burnout“, „Angst-“ oder „Persönlichkeitsstörung“ (um nur wenige der gängigen klinischen Diagnosen zu nennen): bei aller Unterschiedlichkeit können Symptome als eine Art Ersatzrebellion gegen etwas angetreten sein, das uns nicht bewusst ist. Psychoanalyse versucht, diesem „Unerhörten“ Gehör zu verschaffen und ein Stimmrecht zu geben, um daraus eine zeitgemäßere Haltung zu entwickeln.
Konstanz, Berkeley, Siegen, Montréal; Aufenthalte in Cádiz
Kritik der Rahmen-Vernunft. Parergon-Versionen nach Kant und Derrida, Vorwort von Jacques Derrida, München: Fink 1991 (vergriffen):
Amerikanische Übersetzung mit Neubearbeitung: Reframing the Frame of Reason. “Trans-lation” In and Beyond Kant and Derrida, Übersetzung von Max Statkiewicz, Vorwort von Jacques Derrida, New York: Humanity Books 2002.